Stella – Mahnmal für den Frieden

„Stella“ – wie entscheiden wir? In „Stella„, einem eindrucksvollen Film von Kilian Riedhof mit der talentierten Paula Beer in der Hauptrolle wird ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte beleuchtet. Der Film erzählt die Geschichte einer jungen Jüdin im Nazi-Deutschland, die den Nazis als ‚Greiferin‘ diente, indem sie untergetauchte Juden denunzierte. Dieses brisante Thema wird mit einer Intensität und Sensibilität dargestellt, die den Zuschauer berührt und zum Nachdenken anregt.

Der Film zeigt auf beklemmende Weise, wie die Methoden der Nazis nicht nur zerstörerisch, sondern auch zutiefst manipulativ waren. Jeder kämpfte um sein Leben und das seiner Liebsten, manche dabei unlautere Praktiken unterstützend und selbst anwendend, die Konsequenzen daraus aber aufgrund der grausamen Realität verdrängend; ignorierend, dass solche Praktiken das Leiden nur noch verstärkten.

Die Protagonistin Stella, eindrucksvoll durch Paula Beer verkörpert, wird in diesen Strudel aus Angst, Schuld und Überlebenskampf hineingezogen. Sie zeigt, wie leicht es ist, die moralische Orientierung in extremen Situationen zu verlieren, und wie schmal der Grat zwischen Opfer und Täter sein kann.

Wir alle wissen, Krieg ist nie eine Lösung, und doch werden „wir“ – die meisten – in den Krieg ziehen und Menschen töten, sollten wir eingezogen werden. Denn Desertieren bedeutet oft den sicheren Tod.  Uns bald im Überlebensmodus befindend, sorgen wir uns um unser Leben, sind zu mutlos und befangen, um uns gegen Unrechtssysteme zu erheben. Wir wollen alle nur leben.

Heute beschrieb ich auch noch eine Komödie, in welcher ein Kriegsausbruch verhindert wird. 

Der Film „Stella“ ist auch ein Spiegel, der uns dazu auffordert, über die aktuelle Weltlage nachzudenken. In einer Zeit, in der Kriege wie in der Ukraine und im Gaza wieder Teil unserer täglichen Realität geworden sind, wirft der Film die drängenden Fragen auf, wie weit wir bereit sind zu gehen, um unser eigenes Leben zu schützen, welche Konsequenzen unsere Entscheidungen für andere haben, und wie wir uns vor eigenen schlimmen Entscheidungen gegenüber anderen besser schützen können. Welche persönlichen Mechanismen können genau davor individuell schützen?

Der inhaltliche Zusammenhang des Films mit der heutigen Weltlage ist deutlich. Auch ich als Autor dieses Artikels spreche in meinen persönlichen Projekten die heutige Zeit an. Als leidenschaftlicher Liedermacher sehe ich mich in der Rolle als Verfechter des Friedens.

„Weiter durchhalten mit meinen Liedern, weiter mich einsetzen.“ Doch glaube ich, bald einen Rückzieher zu machen, sollte ich Angst um mein Leben bekommen. 

„Stella“ ist eine Aufforderung, sich mit den dunkelsten Aspekten unserer Geschichte und unserer Gegenwart auseinanderzusetzen, um daraus zu lernen und für eine friedlichere Zukunft zu kämpfen. In einer Welt, in der Krieg und Frieden oft nur eine Entscheidung voneinander entfernt sind, lehrt uns „Stella“, dass jeder von uns im Grunde die Macht hat, eine Entscheidung zum Positiven hin zu treffen.

Sobald wir uns auf Reisen begeben und dabei offen auf andere zugehen, lernen wir meistens ein Stück mehr Menschlichkeit oder verlernen unsere schon bestehende Menschlichkeit eben nicht. Durch das Reisen schaffen wir uns auch neue Perspektiven. Zu vielen Ländern, wo aktuell Krieg herrscht, haben wir Webseiten erfasst und ermuntern darauf unsere Leserschaft sowie Reiselustige, sich mit diesen Ländern zu befassen. Ich möchte Regierungen ermuntern, sich aktiv für Frieden einzusetzen.  Tourismus schafft überdies sinnvolle Tätigkeiten und steigert den Wohlstand. „Und die Kriege, wem nützen sie?“

Kunst und Kultur – offen für andere Länder

Kinoangebot für Reisende

Wir verfügen über grossartige kulturelle Angebote. Bücher, Bilder, Filme, abermals werden wir in andere Länder und Kulturen entführt. Wenn wir uns auf einer Reise befinden, öffnen sich unsere Sensoren für Informationen aus den Besuchsländern. Selbst wenn wir keine Reise geplant haben, so können wir im hier schon die ganze Welt bestaunen. Ein Buch lässt die Fantasie entfalten, ein Kinofilm zeigt uns Begegnungen und Mentalitäten auf.
In öffentlichen Bibliotheken finden wir oft die passenden Bücher. In Museen lassen wir uns von Kunst aus anderen Ländern verblüffen.

Es nimmt nochmals eine ganz andere Dimension ein, ganzheitlich und körperlich in ein Land einzutauchen als beispielsweise ein Buch darüber zu lesen oder in Filme einzutauchen. Einmal im Reiseland angekommen, lohnt es sich besonders, die kulturellen Meisterleistungen zu inspizieren. Dafür lohnt es sich durchaus eine qualifizierte, einheimische Reiseführung zu buchen. So lernen Sie die Empfindungen von Einheimischen gegenüber ihrer Umgebung und ungezählte, bunte Nuancen einer fremden Welt kennen. 

In Baden schauen wir uns Filme aus anderen Ländern an, die von der „Trigon Film“ ausgewählt werden. Am Zürcher Filmfestival können wir Filmschaffende treffen und über deren Filme diskutieren. Im Jahr 2018 haben wir Beiträge zu folgenden Filmen auf anderen Webseiten veröffentlicht:
Film America
Film Tansania Transit

Arte ist die Fernsehstation mit dem reichhaltigsten Kulturprogramm. Zu vielen Ländern finden Sie Dokumentarfilme.
Arte TV Mediathek

Dank Internet entstehen zunehmend lokale Radiostationen. Einige Wissenschaftler haben sich zusammengetan, um „Radiogarden“ zu publizieren. Es erscheint eine Weltkugel, welche an Ihrem Standort einen Radiosender sucht.
zum Radiogarden

Fotos und Videos sind einfach mit den Smartphone zu erstellen. Leider sehen wir da einen Trend zur Schnelllebigkeit oder Oberflächlichkeit. Schon jetzt schreiben die meisten weniger nachdenklich als früher, obwohl wir bessere Hilfsmittel nutzen. Wir können aufgrund des beruflichen Stresses immer weniger Zeit der Achtsamkeit widmen.

In der Zwischenzeit sind drei Themenreisen entstanden, die sich intensiv mit kulturellen Ansätzen beschäftigen

Film
Literatur
Malerei

Vielleicht zeigen uns Kultur und Kunst den Weg aus diesem Dilemma. Wir wollen uns doch Menschen sein und keine Roboter.

Inhalte beitragen für unsere Länderseiten

Inhalte zu Reisen liefern

Wir laden jeden ein Inhalte zu den Ländern, über die wir schreiben, beizutragen. Unsere Pläne sind langfristig angelegt. Der Tourismus soll nachhaltig gefördert werden, und Menschen dürfen sich dabei einbringen. Jeder ist eingeladen zu schreiben und Fotos und Videos zu posten. Eine Einschränkung gibt es, unsere Inhalte wollen wir auf Deutsch veröffentlichen.

Sie schicken uns dazu einfach Texte und Fotos per E-Mail. Gerne sprechen wir auch vorher mit Ihnen darüber. Es bietet Tourismusorganisationen eine prima Gelegenheit Inhalte zu vertreiben. Was veröffentlicht wird, bestimmen letztendlich wir; doch darin sind wir grosszügig.

Nach einer Kennenlernphase können Sie auch direkt einen Zugriff auf die entsprechende „WordPress-Webseite“ erhalten. Mit Ihrer Hilfe können wir für deutschsprachige Touristen eine ausführliche Plattform schaffen.

Ich widme sehr viel Zeit, die Länder mit Infos zu füllen. Viele Informationen sind im Rahmen der Textübernahmen aus dem Länderportal der GIZ eingepflegt. Wie aktuell halten?
Beitrag zum Länderportal

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme, bevorzugt per E-Mail.

+41 56 426 54 30
info@i-p-s.ch

Finanzierung unserer Arbeit

Finanzierung unserer Arbeit

Wir schreiben kontinuierlich Beiträge, veröffentlichen Informationen, und von irgendwas sollten wir leben können. Dazu sollten wir unseren Partnern Werte schaffen.
Diese Werte erhalten erstmals die Besucher der informativen Webseiten.

Nur, affiliate Werbung macht ein schwaches Geschäftsmodell aus. Visakunden finden wir immer weniger, weil viele Länder eVisa einführen. Um selbst Reisen zu vermitteln, fehlen oft Kompetenzen. Die staatlichen Tourismusorganisationen zu Investitionen zu bewegen gestaltet sich schwierig, und nebst unserer Situation sieht es auch bei anderen touristischen Leistungsträgern ähnlich aus.

Insofern stellt das Ganze ein „Non Income Geschäft“ dar, eigentlich sinnlos. Doch die Besucher mögen es, wir mögen es, das Land mag es, und die Anbieter mögen es. Nur zahlen dafür will niemand. Es sei denn, die Werbung für unser Projekt kommt so gut an, um davon zu überzeugen uns doch finanziell zu salarieren. Das möchten wir`s nicht, und wir haben auch gar nicht diese Werbekapazität.

Vielleicht verschwinden wir irgendwann, und schon füllt kein engagierter Touristiker Webseiten mehr zu Reisen, und niemand übernimmt da redaktionelle Verantwortung. Schwarze Zahlen im Tourismus zu schreiben wird immer anspruchsvoller. 

Daher folgende Lösungen:

Schauen Sie doch einfach mal auf der Webseite „Reisen.Haus“ unsere Gedanken zu Finanzierung und Marketing an, da ist bestimmt was für Sie dabei;
Themen und Länderreisen Infos im Netz

Wir machen Tourismusberatung. Sie wissen, wir recherchieren und schreiben viel, wir engagieren uns mit sichtlicher Hingabe, fragen Sie uns an;
Tourismusberatung – wir analysieren und entwickeln Lösungen

Unterstützen Sie unser Internetmarketing. Wir zählten zu den ersten Google AdWords Experten und betreiben spannende Projekte;;
Internetmarketing für Tourismus

Buchen Sie uns doch einfach als Gästeführer; ein schöner Tag für beide Seiten, beispielsweise für eine „Schoko.Reise“. Darüber können wir uns gerne austauschen;
Private Gästebetreuer für Kontakte mit Einheimischen

Wir haben unser Geschäftsmodell ausführlich beschrieben, bei Fragen können wir meistens einen Link setzen

Reisemarken – unser Geschäftsmodell

Liegt Ihnen noch eine weitere, eigene Idee am Herzen?
Ist doch wunderbar, dass es uns gibt.

Ohne eine gesunde Umwelt bringt Reisen nichts

Wenn wir reisen, erwarten wir eine weitgehend intakte Natur. Die Städte sollen lebenswert sein, die Landschaften beeindruckend und entspannend; das Wetter angenehm, Wasser und Nahrung genügend in guter Qualität. Dazu gehören Parks und viele Bäume.

Heute stellt uns der Klimawandel vor erheblichen Herausforderungen, die zu lösen sind. Die erhöhte Konzentration von CO2 sorgt für höhere Temperaturen, im Meer sogar doppelt so hohe. Das nimmt enormen Einfluss auf die Lebensqualität vieler, und ganz konkret auf Nahrung wie Artenvielfalt.

Dafür können wir was tun, CO2 zumindest kompensieren. Im Flugbereich wären das ca. Euro 15, – pro Tonne. Dieses Geld wird investiert, um woanders CO2 Ausstösse zu reduzieren. Das können z.B. Kochgeräte in Entwicklungsländern sein, statt dortige Wälder zu zerstören.

Ein Artikel, der ebenso dazu verfasst wurde, ist hier:
Beitrag über CO2 Emissionen bei Reisen

Hilft die Diaspora beim Tourismus in den Heimatländern?

Für eine Vielzahl von Informationen könnten die Einwanderer aus Ländern sorgen und dabei helfen, ein realistisches Bild zu vermitteln. Eröffnen sie doch Restaurants und Geschäfte! Kontakt und Zugehörigkeit ist fundamental wichtig, so bleiben sie in Vereinen ihrer Heimat verbunden. Doch, sofern diese Einwanderer mit dem Thema Tourismus konfrontiert werden, entstehen ernüchternde Ergebnisse.

Zwar wissen dutzende Migranten, dass es sich lohnen würde in Tourismus zu investieren. Sind doch die meisten Herkunftsländer instabil, verarmt, und ihnen haftet oft ein schlechter Ruf an. Aber auch für sonstige Landsleute zählt der Tourismus nur am Rande. Diesbezügliche Verantwortung wird in das Staatswesen ausgelagert. 

Dabei sind es häufig die fremdländisch schmackhaften Spezialitäten, welche Fernweh auslösen. Zudem stimmen sich Touristen oftmals gerne auf Abenteuer ein. Sofern eine Situation als einigermassen sicher empfunden wird, reisen sie. Denn etwas Neues zu entdecken, bereitet so immerzu Freude.

Einwanderer wissen beträchtlich viel über die Mentalität ihres Ursprungs, also über Deutschland, Österreich und die Schweiz und verfügen oft über Geldmittel. Ein kleines Hotel kann ihnen durchaus als unterstützender Schritt zu regelmässigen Einkünften dienen. 

Dortige, staatliche Strukturen sind elementar, denn diese bieten Rechts- und Investionssicherheit. Solange sie nicht bestehen, werden lieber alle Freunde ebenso zu einer Auswanderung motiviert. Wenn jemand von einem armen in ein reiches Land auswanderte, so muss er daraufhin stetig Erfolg nachweisen. Falls er aber keine Gäste anlockt oder sonstige Gewinne aufweist, so scheint er im Ausland nicht sehr erfolgreich zu sein. Dieses Risiko wird weitgehend gemieden. 
Manche wandern abgesehen davon sowieso früher oder später wieder zurück in ihre Heimat.

Fazit, viele Länder müssten reichlich mehr für den Tourismus tun. Doch auch die europäischen Länder sollten sich mehr auf ihre Landsleute als Botschafter fokussieren. Wenn sich der Tourismus international entwickeln soll, können Migranten gut als Brückenbauer handeln. „Einfach mehr aufeinander zugehen und voneinander lernen, nicht nur im Urlaub.“ 

Wie kann sich Afrika entwickeln?

Ein Gespräch mit General Electric zur Energieversorgung

Günstige, stabile Energie dient als Grundlage für Wohlstand. Dafür musste Europa vor 100 Jahren beachtliche Anstrengungen unternehmen, Afrika sollte auf das daraus resultierende Wissen aufbauen können.

Dazu benötigt Afrika Bildung und Ressourcen. Es ist ein rohstoffreicher Kontinent. Für dessen junge Bevölkerung Schulen und Ausbildung erforderlich sind. Oft sehen sich viele Länder allerdings allein schon mit der Vermittlung von Grundwissen überfordert. Wie verhelfen sie zu guten Berufsleuten und Intellektuellen? Meiner Meinung nach durch die Organisation von Lerngruppen und Zugriff auf weltweite Bildungsangebote.

Ein Angebot ist beispielsweise

Bildungsplattform edx

In der Schweiz scheiterte ich beim Aufbau von Lerngruppen. Ein weiteres Scheitern macht auch künstliche Intelligenz aus. Google schreibt sich damit auf die Fahnen, insbesondere Afrika zu unterstützen. „Wie wohl?“

Künstliche Intelligenz von Google

Handel zu fairen Bedingungen

Wir bezahlen heute mehr für Rohstoffe, anstatt die Märkte mit subventionierten Agrarexporten zu beeinflussen. Afrika sollte Geld mit Tourismus verdienen können, und zwar mit entsprechend höheren Preisen für dessen inländischen Service. Es existiert reichlich “Unfair”, Gerd Müller, der ehemalige Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit in Deutschland, verfasste ein Buch darüber.

Unfair – wie müssen sich Regeln ändern?

Migration nach Europa oder in die USA?

Die USA dürfen Bürgern ärmerer Länder nicht mehr länger unterschwellig Wohlstand versprechen. Der missionarische Eifer durch Philanthropen ist kritisch zu hinterfragen. Wer gut bei Kasse ist, sollte nicht allein die Richtung bestimmen.

Alle Menschen sollten immer Lösungen durch Debatten finden dürfen, und zwar durch öffentliche. Die junge Bevölkerung Afrikas ist Segen und Last zugleich. Dessen Jugend könnte das Land durch hoffnungsvolle Zukunftsbetrachtungen aufbauen, allerdings scheitert oft vieles an mangelnder Infrastruktur, besonders in den ländlichen Regionen. Ein gesunder Wirtschaftskreislauf müsste entstehen. Darüber schrieb ich im folgenden Beitrag zu Sierra Leone.

Ständig Initiativen mit westlichen Geldern zu finanzieren ist wenig nachhaltig. Was erreichen wir angesichts der unsäglichen Not? Jeremy Ryfkin verbreitet Mut, sein Buch “Nullgrenzkosten Gesellschaft” erhellt den Blick in die Zukunft. „Eine höhere Produktionszahl mittels Wissen kostet nichts, im Gegenteil, vor allem geteiltes Wissen vermag sich zu erweitern.“ Dies zeig die Open-Source-Bewegung.

Ferner könnten, um Güter zu transportieren, Drohnen eingesetzt werden. Baupläne und Anleitungen dafür sind überall erhältlich. Wir sollten überdies sorgsamer mit Material umgehen. Ebenso kann Material als Rohstoff zu 3D Druckern dienen. Selbst komplexe Anlagen zur Energiegewinnung könnten dank umfassender Bildung und Lokalität günstig errichtet werden. Dies würde ausreichend finanzielle Mittel sowie einen gestärkten Handel erfordern. Es wäre ja zu schade, weiterhin fossile Rohstoffe zu verschleudern, ganz zu schweigen von dem Mangel an Brennholz. 

Denken ich und mein Team an Afrika, so wiegen wir uns in der Hoffnung, dass sich hier etwas zum Guten hin bewegt. Aber wir erkennen auch die dortige Religion, welche viel Wille zum Engagement ausbremst und jegliche Verantwortung „Gott“ zuschiebt. Alles Erwähnte in diesem Beitrag sollten wir offen ansprechen und bereden.  

Auf Reisen ist das am ehesten möglich. Darauf begegnen wir Menschen jeglicher Couleur und können unsere Gedanken gegenseitig austauschen. Ich glaube, Tourismus vermag es, ein dafür sehr wertvoller Baustein zu sein. An solchen Angeboten möchte ich weiterarbeiten. 

Wie wilde Natur in Afrika wieder entstand

Giraffe und Zebras in der Savanne

In der GEO 07/21 las ich den Artikel “wie ein Virus Afrika formte”, über etwas, was Safari Reisende wissen sollten. Vor 130 Jahren erreichte die Rinderpest Afrika. Sie raffte Rinder und damit auch Menschen, für welche Rinder Lebensgrundlage gewesen waren, dahin. Damit zerbrach weitgehend das Nomadentum, und die “ursprüngliche Natur” konnte sich entfalten.

Weite Teile Afrikas ersetzte man durch Bevölkerung mit Haustierherden. Gegen die tödliche Rinderpest sahen die Afrikaner keine Chance, das Virus verbreitete sich rasant. Das Abschlachten der Rinder durch die Kolonialherren, die einzige Methode, brachte die Bevölkerung auf. Der Stolz der Nomadenvölker wurde dadurch gebrochen.

Trauriger Höhepunkt, das Massaker an den Nama und Herero, zwei Hirtenvölker in Namibia. Sie hatten 1897 zwei Drittel ihrer Herden verloren. Robert Koch entwickelte schliesslich eine Impfmethode, davon profitierten hingegen vor allem die deutschen Siedler. Die Herero und Nama verarmten und mussten sich auf den Farmen der Siedler verdingen, welche die Situation skrupellos ausnutzten, und anhand Kredite die Herero und Nama enteigneten sowie jegliche unabhängige Überlebenschance tilgten. So kam es zum blutigen Aufstand.

Die Savannen nutzten die Kolonialherren zur Jagd, später entstanden daraus Nationalparks, am bekanntesten die Serengeti. Für die Einheimischen war dort kein Platz mehr vorgesehen, die Massai, ein traditionelles Hirtenvolk wurden wiederholt vertrieben. Erst heute wird eingesehen, dass es die einheimischen Menschen für den Tourismus und den Erhalt der Landschaft braucht.

Einerseits können wir froh sein, dass die Natur den Lebensraum für das Wildleben zurückerobert hat. Andererseits sollten wir an die Einheimischen denken. Was bringt der Tourismus wirklich und welcher? Billige Safari gehört da sicherlich keinerlei Nachhaltigkeit an. Und auch bei uns in Mitteleuropa sollten wir der Natur wieder mehr Chancen zur Entfaltung geben. Beispielsweise wieder Wölfe und Bären ansiedeln, auch sie haben ein Recht auf ungestörtes Leben.

Teri und Lokita – Migrantenglück?

Teri und Lokita singen Lieder im Restaurant

Ich habe den Film am Festival für frankophone Filme in Biel sehen können. Er zeigt, wie zwei Teenager sich in Belgien durch. Ein vielleicht 12 jähriger Junge, Tori und ein 15 jähriges Mädchen Lokita. Sie haben sich auf der Flucht kennengelernt, Tori ist als Hexenkind anerkannt, das Lokita die Schwester ist, wird angezweifelt.

Lokita soll ihre Familie unterstützen, Tori ist für sie der Bruder und der Film fängt stimmig an, die beiden singen Lieder und unterhalten Menschen.

Doch der Koch handelt mit Drogen, die beiden Migranten verdienen sich als Dealer gutes Geld. Das müssen sie an den Schleuser und auch die Mutter von Lokita fordert auch.

Teri und Lokita erhalten Geld als Dealer
Tori und Lokita Geldübergabe

Die Drogenhändler bieten Lokita Aufenthaltspapiere an, falls sie im abgeschottet im Drogenlabor arbeitet, doch Tori findet sie und beiden geraten in grosse Gefahr.  Der Film endet tragisch, hätte sie die Papiere bekommen, würde Lokita noch leben. 

Niemand weiss, wie mit Migration umgehen. Es gibt zu viel Armut in Afrika, zu viel Geld in Europa. Nur, es gibt viel Aufbauarbeit in Afrika und wenige Arbeitsmöglichkeiten in Europa. In den Ländern muss sich die Situation bessern. Ich baue an Webseiten, suche immer wieder nach Unterstützung, damit Tourismus Arbeitsplätze schafft.

Der Film Tori und Lokita erzählt eine Geschichte, aber auch das Desaster von Integration. Um die Schleuser und die Familie zu bezahlen, rutschen Migranten rasch ins kriminelle Milieu ab. Wenn sie schon mal da sind, müssen wir ausbilden und Perspektiven im Heimatland bieten. Tourismus ist eine Option. 

Ich habe noch ein Lied zu dem Thema

Philanthropen Kapitalismus in Afrika

Der Film beginnt in Uganda und zieht sich nach Ruanda hin. Sie recherchieren auch an der Elfenbeinküste und später in Burkina Faso. Überall das gleiche Bild; die Gates Stiftung ist mächtig, intransparent, und die Afrikaner sind ohnmächtig gegenüber den großen Geldbeträgen und der riesigen Probleme. Die reichen Philanthropen bestimmen die Entwicklung.

https://www.youtube.com/watch?v=9Sl0As0EAxU

Ferner behandelt der Film die Frage der Gentechnik. Die Afrikaner betreiben eine kleinbäuerliche Landwirtschaft, die den Menschen Arbeit vermittelt und knapp mit Essen versorgt. Diese sollten gestärkt werden. Stattdessen vertritt die Gates Stiftung die Interessen westlicher Konzerne, speziell, damit am liebsten alles mit Gentechnik gelöst zu bekommen. 

In Westafrika wurde bereits der Maniok analysiert, und demnächst könnte am Institut Wave schon an dessen gentechnischen Änderungen gearbeitet werden. Die Elfenbeinküste und auch Burkina Faso ließen die Gentechnik zu, intransparent, über deren Gesetze wird nicht diskutiert, Hauptsache das Geld fließt. 

Besonders die Genversuche gegen Malaria wirken verstörend. Obwohl das Projekt bereits in Brasilien scheiterte, erfahren die Afrikaner davon nichts. Im Gegenteil, obwohl die Genmanipulation durch Vermischung mit anderen Mücken zu robusteren und gefährlicheren Mücken führte, soll der Versuch in Burkina Faso erneut und unverändert gestartet werden. 

Damit wird dem Kontinent wenig geholfen. Meiner Meinung nach ist es essentiell, Bildung, Transparenz und Frauenrechte zu stärken und die Korruption einzudämmen. Philanthropen, die nahezu selbstherrlich mit ihrem Geld agieren, ändern hier wenig.

Am Ende des Filmes schreibt eine Influencerin an Bill Gates konkrete Fragen. Die Medienabteilung der Stiftung antwortete ihr mit einer selbstgefälligen Standardaussage, nach dem Motto; “es zählt nur, was wir wollen.”