Die Krux mit dem Roaming

Wir begeben uns heute gerne mit dem Smartphone auswärts und nutzen vermehrt Datenverbindungen. WhatsApp oder der Google-Kartendienst bieten darin praktische Hilfen. Wenn dabei aber Daten-Roaming eingeschaltet ist, können hohe Kosten entstehen. Diese werden erst bemerkt, wenn später die Handy-Rechnung einschneit. 

Die EU hat daher das Roaming abgeschafft, aber dies nur für die EU Länder. Ausserhalb kann es schnell teuer werden. Natürlich bieten die meisten Hotels und Restaurants WLAN, und sogar schon ganze Städte deckt WLAN ab. Doch meistens fehlt trotz dieser Hilfestellung halt doch eine Info, dass das Auffinden des eigenen Reiseführers erfordert, oder um auf die altherkömmliche Weise einen Tisch zu reservieren. 

Der eigenen Flexibilität Willen, lohnt sich eine einheimische SIM Karte. Sehr oft genügen dazu Personalausweis und eine Adresse, auch die Adresse des Hotels zählt. Schon kann die Karte eingelegt und aktiviert werden. Ein zweites Telefon oder ein Telefon mit „Dual SIM“ sichert die Erreichbarkeit des normalen, heimischen Mobiltelefonanschlusses. Als Tarif wählt man erfahrungsgemäss einen Prepaid-Tarif mit hohem Datenvolumen. Dennoch können in Ländern mit anderen Sprachen Missverständnisse entstehen.  

Zuhause in der Schweiz existieren günstige, internationale Anbieter wie „Lebara“. „Lebara“ beläuft sich aber für Italienreisen auf hohe SIM-Ladekosten. „Lycamobile“ oder „Mucho“ setzen weitere Optionen aus.
Diese nationalen Anbieter gewähren aber oft zeitlich limitierte Auslandsangebote. Abgesehen von unseren Informationen, lohnt sich vor Abreise jedenfalls nochmals eine konkrete Recherche zu den Anbietern.

Wenn ich beispielsweise in den Ostblock reise, nutze ich eine SIM-Karte, die gerade mal Euro 2,- kostet und für die nötigen Telefonate und Internet vollkommen ausreicht. Meine Bekannten sollen sich über meine Messenger-Systeme oder per E-Mail jederzeit melden können. Auf meinen Telefonanschluss von zuhause habe ich ebenso jederzeit Zugriff und sehe, wer sich gemeldet hat. Dies kann ich nochmals entscheidend vereinfachen, wenn ich vorher die Telefonnummern auf meine „Schweiz VOIP Nummer“ umleite. Dafür zahle ich CHF 3,- pro Monat.

Doch schliesslich ist man weg, – unterwegs, was bedeutet, dass in Punkto Erreichbarkeit Verständnis da sein sollte.